In diesem Artikel:
Können Stress und Cortisol wirklich das Immunsystem schwächen?
Ein starkes Immunsystem schützt uns Tag für Tag vor Viren, Bakterien und Schadstoffen. Gerät der Körper in eine akute Stresssituation, schüttet er Stresshormone wie Adrenalin und Cortisol aus. Kurzfristig hilft das, Energie bereitzustellen. Doch bei anhaltendem Stress wird das Immunsystem gebremst – die Immunabwehr verliert an Effektivität, während gleichzeitig die Zahl wichtiger Abwehrzellen sinkt.
- Cortisol unterdrückt das Immunsystem, indem es Entzündungsreaktionen reduziert.
- Wichtige Immunzellen wie Lymphozyten arbeiten weniger effektiv.
- Wundheilung und Abwehr von Infekten verlangsamen sich.
Die Folge: Du wirst häufiger krank. Psychische Belastungen können also sehr wohl körperlich krank machen. Der enge Zusammenhang zwischen Psyche und Immunsystem erklärt, warum seelische Anspannung unmittelbare körperliche Folgen hat. Auch Cortison als Medikament zeigt, wie stark Hormone die Immunfunktion beeinflussen.
Muss Stress chronisch sein, damit man krank wird?
Akuter Stress – etwa eine Prüfung – macht dich nicht sofort krank. Im Gegenteil: Kurzzeitiger Stress kann das Immunsystem sogar aktivieren. Problematisch wird es, wenn Stress lange Zeit anhält.
- Chronischer Stress erhöht den Cortisolspiegel über Wochen oder Monate.
- Die Immunabwehr wird dauerhaft geschwächt
- Schon kleine Infekte dauern länger oder kommen immer wieder.
Achtung: Spätestens dann, wenn du dich trotz ausreichend Schlaf und Erholung ständig müde, anfällig oder ausgebrannt fühlst, solltest du gegensteuern. Wer dauerhaft unter Druck steht, erlebt oft auch negative Folgen für die psychische Gesundheit – Gefühle wie Angst oder Überforderung verstärken zusätzlich die Schwächung des Immunsystems.
Die 5 gesundheitlichen Folgen von Stress & Cortisol auf dein Immunsystem
Stress wirkt auf vielen Ebenen – und nicht nur auf deine Psyche. Auch dein Körper leidet unter der Dauerbelastung, vor allem dein Immunsystem. Dieser enge Zusammenhang zwischen Psyche und Immunsystem macht deutlich, warum mentale Belastungen so schnell körperliche Folgen zeigen.
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Erhöhte Infektanfälligkeit
Wenn das Immunsystem durch Cortisol gebremst wird, können Viren und Bakterien leichter eindringen. Erkältungen, Grippe oder auch Herpes treten dann deutlich häufiger auf. Viele Betroffene berichten, dass sie im Stress ständig krank werden und sich kaum vollständig von ihren Infektionen erholen können.
2
Schlechte Wundheilung
Cortisol hemmt Entzündungsprozesse, die eigentlich wichtig für die Heilung sind. Dadurch brauchen selbst kleine Schnitt- oder Schürfwunden länger, bis sie verheilen. Auch nach Operationen oder Verletzungen kann Stress den Heilungsprozess spürbar verzögern.
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Chronische Entzündungen
Während akuter Stress Entzündungen kurzzeitig unterdrückt, führt dauerhafter Stress oft zu einem gegenteiligen Effekt: Der Körper produziert vermehrt entzündungsfördernde Stoffe.
Durch die erhöhte Belastung mit freien Radikalen entsteht sogenannter oxidativer Stress, der Zellen und Gewebe schädigt und die Widerstandskraft des Immunsystems senkt.
4
Autoimmunreaktionen
Ein überlastetes Immunsystem verliert manchmal die Fähigkeit, zwischen eigenen und fremden Strukturen zu unterscheiden. Das kann dazu führen, dass es körpereigene Zellen angreift. Krankheiten wie Hashimoto-Thyreoiditis, Rheuma oder Schuppenflechte werden durch Stress oft verschlimmert oder sogar ausgelöst.
5
Risiko für ernsthafte Erkrankungen
Chronischer Stress gilt mittlerweile als Risikofaktor für viele Zivilisationskrankheiten. Dazu gehören Herz-Kreislauf-Probleme wie Bluthochdruck oder Herzinfarkt, aber auch Krebs und Depressionen. Das liegt daran, dass ein geschwächtes Immunsystem kranke Zellen schlechter bekämpfen kann und gleichzeitig Entzündungen im Körper steigen.
Erkältung geht nicht weg – wegen Stress?
Viele Menschen berichten, dass eine normale Erkältung nicht richtig abklingt, wenn sie unter Druck stehen. Schuld daran: Das Immunsystem ist zu geschwächt, um den Infekt vollständig zu bekämpfen. Hier zeigt sich erneut der enge Zusammenhang zwischen Stress und Infektionen.
Kann Stress sogar ernsthafte Krankheiten auslösen?
Ja, Studien zeigen, dass durch Stress ausgelöste Krankheiten real sind. Besonders häufig betroffen sind Herz-Kreislauf-Erkrankungen, da chronischer Stress den Blutdruck dauerhaft erhöht und das Risiko für Infarkte steigert.
Auch das Krebsrisiko kann zunehmen, weil ein geschwächtes Immunsystem entartete Zellen schlechter bekämpft. Zudem führt oxidativer Stress durch freie Radikale zu Zellschäden und begünstigt chronische Erkrankungen. Nicht zuletzt verschärft Stress auch psychosomatische Leiden wie Reizdarm, Neurodermitis oder Akne.
Typische Anzeichen:
So zeigt dir dein Körper, dass Stress dein Immunsystem schwächt
Achte auf diese Warnsignale: Dein Körper sendet dir oft deutliche Hinweise, wenn Stress dein Immunsystem schwächt. Besonders in stressigen Phasen ist es wichtig, die eigene Lage realistisch einzuschätzen und rechtzeitig für Ausgleich zu sorgen. Wer die Signale ignoriert, gefährdet nicht nur das Abwehrsystem, sondern auch die psychische Gesundheit.
- Häufige Infekte: Wenn du ständig erkältet bist oder Infekte ungewöhnlich lange anhalten, kann Stress die Abwehrkräfte blockieren.
- Schlafstörungen: Ein erhöhter Cortisolspiegel erschwert das Ein- und Durchschlafen, was die Regeneration zusätzlich behindert.
- Erschöpfung & Müdigkeit: Dauerstress raubt Energie, sodass du dich trotz ausreichend Schlaf oft müde und ausgelaugt fühlst.
- Verdauungsprobleme: Stress beeinflusst den Darm und kann Beschwerden wie Blähungen, Durchfall oder Verstopfung auslösen.
- Stimmungsschwankungen: Wenn Stress überhandnimmt, leidet auch die Psyche, was sich in Reizbarkeit, Nervosität oder depressiven Verstimmungen zeigt.
Welche Tests zeigen ein geschwächtes Immunsystem durch Stress?
Wenn du das Gefühl hast, ständig krank durch Stress zu sein, lohnt sich eine medizinische Abklärung. Ärztinnen und Ärzte können verschiedene Blutwerte überprüfen, die Auskunft über deine Immunabwehr geben – etwa die Anzahl bestimmter Abwehrzellen oder Entzündungsmarker im Körper. Besonders wichtig ist die Messung des Stresshormons Cortisol, das im Blut, Speichel oder sogar im Urin bestimmt werden kann. Ein dauerhaft erhöhter Cortisolspiegel gilt als deutlicher Hinweis darauf, dass dein Körper unter chronischer Belastung steht und das Immunsystem darunter leidet.
Falls du dir einen ersten Eindruck verschaffen möchtest, ob dein Cortisolspiegel möglicherweise zu hoch ist, kannst du unseren Cortisol-Messen Online-Test machen – er liefert dir eine hilfreiche Orientierung (ersetzt aber keine ärztliche Diagnose!).
So stärkst du dein Immunsystem:
Warum Stressabbau der erste Schritt ist
Wenn du dich fragst: „Krank durch Stress – was tun?“, lautet die Antwort: Stressabbau.
Nur so kann sich dein Körper regenerieren. Auch Faktoren wie Alkohol können die Abwehrkräfte schwächen – deshalb lohnt es sich, bewusster zu konsumieren und gesunde Routinen zu fördern.
Praktische Tipps, um Stress abzubauen:
- Ausreichend Schlaf (7–9 Stunden): Während wir schlafen, regeneriert sich das Immunsystem und baut Stresshormone wie Cortisol ab. Wer regelmäßig zu wenig schläft, schwächt dadurch automatisch seine Abwehrkräfte. Achte deshalb auf eine feste Schlafroutine und eine ruhige, dunkle Schlafumgebung.
- Bewegung an der frischen Luft: Regelmäßige Bewegung unterstützt nicht nur das Herz-Kreislauf-System, sondern wirkt auch wie ein Ventil für Stress. Schon 30 Minuten Spazierengehen, Radfahren oder leichtes Joggen können den Cortisolspiegel senken und die Abwehrkräfte aktivieren.
- Achtsamkeit & Meditation: Entspannungsübungen wie Atemtechniken, Yoga oder geführte Meditation helfen, den Geist zur Ruhe zu bringen. Schon wenige Minuten tägliche Entspannung können reichen, um den Körper in einen erholsamen Zustand zu versetzen.
- Gesunde Ernährung mit viel Gemüse: Eine ausgewogene Ernährung liefert dem Körper die Bausteine, die er zur Abwehr von Krankheitserregern braucht.
Besonders buntes Gemüse, Obst und Vollkornprodukte liefern Antioxidantien und Vitamine. Omega-3-Fettsäuren aus Fisch, Leinöl oder Nüssen wirken entzündungshemmend und unterstützen das Immunsystem zusätzlich. Auch Magnesium spielt eine wichtige Rolle: Es unterstützt Nervensystem und Energiestoffwechsel.
Ergänzend können Adaptogene wie Ashwagandha (wie in ApoVerum®-SHAKA enthalten) sinnvoll sein.


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Körperliche und mentale Dauerbelastungen können zu Stress, Nervosität und Leistungseinbrüchen führen. Die Kombination aus B-Vitaminen, Magnesium und ausgewählten Pflanzenextrakten spendet Energie und hilft, die innere Balance wiederherzustellen.
*Vitamin B2, B6, B12, Pantothensäure und Magnesium tragen zur Verringerung von Müdigkeit und Erschöpfung bei.
ApoVerum® SHAKADiese Routinen helfen wirklich, Stress abzubauen
Um Stress nachhaltig abzubauen, sind kleine, aber regelmäßige Routinen besonders wirkungsvoll. Wichtig ist es, tägliche Entspannungspausen einzuplanen, in denen du bewusst zur Ruhe kommst und Körper sowie Geist neue Energie tanken können. Auch ein Digital Detox am Abend, also das Ausschalten von Handy und Laptop, hilft dabei, den Kopf freizubekommen und die Schlafqualität zu verbessern.
Ebenso wichtig ist regelmäßige Bewegung – egal ob Joggen, Yoga oder Schwimmen, Sport setzt Glückshormone frei, senkt den Cortisolspiegel und stärkt zugleich das Immunsystem. Vergiss außerdem nicht, deine sozialen Kontakte zu pflegen: Gespräche mit Freunden oder Familie bieten emotionale Unterstützung und sind ein natürlicher Schutz gegen Stressbelastung. Gerade das gemeinsame Teilen von Sorgen oder schönen Momenten stärkt die Resilienz.
Wirkung von Magnesium & B-Vitaminen bei Stress
Magnesium trägt zur normalen Funktion des Nervensystems und der Muskeln bei. Viele Menschen nehmen während stressiger Phasen unbewusst weniger Magnesium über die Ernährung auf, obwohl der Bedarf in solchen Situationen steigen kann. Eine ausreichende Versorgung kann deshalb helfen, innere Ruhe zu fördern und Erschöpfungsgefühle vorzubeugen.
B-Vitamine wie B1, B2, B6 und B12 leisten einen wichtigen Beitrag zum Energiestoffwechsel und zur normalen Funktion des Nervensystems. Gerade in Stressphasen ist eine gute Versorgung entscheidend, da der Körper die Vitamine für zahlreiche Stoffwechselprozesse benötigt. Eine ausgewogene Ernährung mit Vollkornprodukten, Hülsenfrüchten oder grünem Gemüse hilft, den Bedarf zu decken und das Nervensystem stabil zu halten.
Regeneration nach Stress: Wie lange braucht der Körper?
Wie lange braucht der Körper, um sich von Stress zu erholen und das Immunsystem wieder hochzufahren?
Nach kurzem Stress: wenige Stunden bis Tage
Nach chronischem Stress: mehrere Wochen oder sogar Monate
Wichtig: konsequente Erholung, Schlaf und gesunde Routinen.
FAQ rund um Stress und Immunsystem & Cortisol
Cortisol unterdrückt Abwehrzellen, sodass Viren und Bakterien leichteres Spiel haben. Gleichzeitig sinkt die Aktivität von Lymphozyten und natürlichen Killerzellen, wodurch Infekte schwerer bekämpft werden können. Auch die unspezifische Immunabwehr verliert an Effektivität, wenn Stresshormone wie Cortisol über einen längeren Zeitraum erhöht bleiben.
Ja, Infekte dauern oft länger an, wenn das Immunsystem geschwächt ist. Zudem fühlen sich die Symptome häufig intensiver an, weil der Körper unter Dauerbelastung langsamer regeneriert.
Stress kann Hautentzündungen verstärken und Schübe auslösen. Er beeinflusst die Hormonbalance und begünstigt damit auch die Entstehung von Unreinheiten und Hautirritationen.
Ja, da die Immunabwehr fehlgesteuert reagieren kann. Unter Dauerstress neigt das Immunsystem dazu, überempfindlich zu reagieren und harmlose Stoffe wie Pollen oder Hausstaub als Bedrohung einzustufen.
Besonders wichtig sind Magnesium, Vitamin-B-Komplex, Vitamin C und Zink. Sie unterstützen das Nervensystem, tragen zum Energiestoffwechsel bei und helfen, oxidativen Stress besser abzufangen.